Neurobiologische Befunde

Die veränderte Arbeitsweise des Gehirns unter Hypnose lässt sich neurophysiologisch durch vermehrt langsame Hirnwellen und eine Aktivierung von Bereichen der Hirnrinde und des Mittelhirns belegen, die für Aufmerksamkeitssteuerung, Wahrnehmung und mentale Entspannung zuständig sind. In der hypnotischen Trance werden Lern- und Erinnerungsprozesse außerhalb der bewussten Wahrnehmung angesprochen und die bildliche Verarbeitung gefördert. Die imaginierten Bilder gewinnen in Trance innere Realität.


Physiologische Reaktionen

Die Auflösende Hypnosearbeit geht meist einhern mit hoch emotionalen Elementen.
Bei der Hypnosuggestion hingegen ist der generelle Entspannungseffekt der Hypnose bekannt. Auch ihr positiver Einfluss auf die Immunfunktionen konnte vielfach nachgewiesen werden. Das wird in klinischen Studien zur Rückbildung von Herpes und Warzen deutlich und auch bei der Aufrechterhaltung der Immunkompetenz unter Stress. In Laborstudien wurde gezeigt, dass es unter Hypnose zum Anstieg der Konzentration von Leukozyten und anderen Immunparametern kommt. Die unwillkürlichen Reaktionen des Organismus in Trance wie die Handlevitation machen dem Patienten deutlich, dass Veränderungen unabhängig von seinem bewussten Denken stattfinden können.


Andere mentale Verarbeitung

In der Trance erfolgt die Informationsverarbeitung weniger rational analysierend und reflektierend, sondern eher ganzheitlich, bildhaft, assoziativ, intuitiv. Der Klient ist absorbiert im inneren Erleben (Assoziation), kann sich spontan von belastenden Erfahrungen distanzieren (Dissoziation) oder springt in vergangene Erlebenssituationen (Regression). Er nimmt eine kindlich kreative Lernhaltung ein und ist empfänglicher für Suggestionen, Bilder und Metaphern des Coaches. Erinnerungen aus dem Langzeitgedächtnis sind leichter verfügbar.



Wissenschaftliche Belege zur Wirksamkeit von Hypnose

Die Wirksamkeit Klinischer Hypnose ist in über 200 empirischen Studien für zahlreiche Krankheitsbilder, Verhaltensstörungen und medizinische Probleme nachgewiesen. Besonders erfolgreich ist der therapeutische Einsatz von Hypnose bei allen Angst- und Belastungsstörungen, Anpassungsstörungen, Ess-Störungen und Suchtverhalten (besonders Nikotinabusus), psychosomatischen Problemen (z.B. Migräne, Schlafstörungen, Allergien, Neurodermitis), somatoformen Störungen (z.B. Reizdarm), somatischen Leiden (z.B. Herpes, Warzen), akutem Schmerz (z.B. Geburt, Operationen, Zahnmedizin) und chronischem Schmerz (z.B. Tumorerkrankungen, Arthritis).


=> Wissenschaftlichen Studien zur Wirksamkeit von Hypnose
Quelle: MEG – Die Milton H. Erickson Gesellschaft für Klinische Hypnose www.meg-hypnose.de

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